Tramps

[Marc]

Hi, Hab festgestellt dass meine Tramps gute 1,5 Kg das Stück wiegen wenn sie trocken sind, und dazu noch ne Menge Wasser aufnehmen. Da die eh alt sind und Löcher haben ist es wohl mal Zeit für neue. War heut Nachmittag mal bei unserem revieransässigem Segelmacher, der meinte neue aus Mesh würden nicht besonders leicht werden. Poly-irgendwas Gewebe ( wie beim Dart) sollte wohl besser sein, oder ich nehme einfach ein Netz aus Dyneema. Segeltuch ist denke ich bei Wind nicht besonders gut oder> Ich denk ich kann nicht so schnell schimmen wie`s Boot dann treibt... Gibts da was was man empfehlen kann> Marc

[Ole]

Als Antwort auf: [B]Tramps[/B] von Marc am 18. März 2008 20:19:24: Moin, Mesh ist in der Tat sehr schwer, darum hab ich mir für diese Saison auch neue aus Dacron nähen lassen. Die Nachteile bei Wind werden imho durch eine Reihe von Vorteilen überwogen: - Dacrontrampoline sind generell leichter - Dacron nimmt praktisch kein Wasser auf (=leichter) - Dacron lässt sich straffer spannen - auf Dacron kann man auch im Neo besser hin- und herrutschen - Dacrontrampoline gleiten über die Wasseroberfläche (dynamischer Auftrieb), wenn ein Flügel ins Wasser kommt - Dacron kostet nur ca. 1/3 von Mesh Und genau deswegen (nehme ich mal an) haben alle neuen Boote (Mistress 1-3, Prowler, BR, Axiom, Velociraptor) Dacrontramps. In Australien sind sie wohl noch länger verbreitet. Gruß aus Kiel, Ole

[Marc]

Als Antwort auf: [B]Re: Tramps[/B] von Ole am 18. März 2008 21:44:55: [link]http://www.boote-forum.de/attachment.php>attachmentid=75222&stc=1&d=1204734517[/link] Hey Ole! Hab nur drüber nachdedacht wie das denn wohl ist wenn man denn gekentert ist. Aus Dacron welche zu nähen wäre ja nicht so der Aufwand. Sollten die dann so aussehen wie die Alten oder besser weiter runtergezogen zum Rumpf> Besten Dank erstmal. Marc

[Ole]

Als Antwort auf: [B]Re: Tramps[/B] von Marc am 19. März 2008 00:26:44: Moin! >Hab nur drüber nachdedacht wie das denn wohl ist wenn man denn gekentert ist. Naja, das finde ich nicht soo dramatisch. Üblicherweise dreht sich das Boot ja auch in den Wind, wenn es gekentert ist oder spätestens beim Aufrichten. Außerdem steht dem, was dann oben als Segelfläche aus dem Wasser ragt, unten die gleiche Fläche als "Treibanker" entgegen. Je nachdem, wie schwer du bist, brauchst du vielleicht Aufrichtleinen am Rahmen (aber die sind auch bei Meshtrampolinen nicht ganz unpraktisch). Wie gesagt, ich finde, die Vorteile von Dacron überwiegen. >Sollten die dann so aussehen wie die Alten oder besser weiter runtergezogen zum Rumpf> Ist ein bisschen Geschmackssache. Ich hab für mich festgestellt, dass ich am besten klarkomme, wenn zwischen Rumpf und Trampolin noch ein kleiner Spalt von ca. 80mm ist. Da kann man nach einer Kenterung gut zwischengreifen, um den Klimmzug aufs Schwert bzw. den Rumpf zum Aufrichten zu machen und beim Aufrichten selbst den Fuß auf die Deckskante stellen. Dann rutscht man nicht so schnell ab wie auf der glatten Bordwand. Gibt aber auch Leute, die die Trampoline lieber unter die Flares (wenn vorhanden) ziehen, weil man dadurch natürlich nicht Gefahr läuft, die Schot zu verlieren oder den Pinnenausleger zu verhaken. Die o.g. 80mm sind für mich ein akzeptabler Kompromiss; einen noch breiteren Spalt fände ich nicht so gut, weil man da sogar mal ein Bein drin versenken könnte. Angesichts dessen, dass das anscheinend aber mal australischer Standard war (wie auch bei deinem Boot), wird man sich daran aber wohl gewöhnen können. Ich habe aber wie gesagt meine eigenen Präferenzen. ;-) >Besten Dank erstmal. Nicht dafür. :-) Gruß aus Kiel, Ole

[Burkh]

Als Antwort auf: [B]Re: Tramps[/B] von Ole am 19. März 2008 07:48:40: @ Ole: du als alter Kenterhase kannst es dir nicht mehr vorstellen, aber Marc hat Angst, dass ihm das gekenterte Boot wegtreibt, wenns zu sehr weht und er keinen Kontakt mehr mit dem Schiff hat. @Marc: Bewährte Lösung ist, in der Mitte der Trampoline ein leichtes Mesh einzunähen, siehe z.B. Prowler. Das Aufrichten bei viel Wind ist mit Dacron Tramps echt ein Thema... selbst für mich Kloß. Eine gut plazierte Kenterleine wäre wichtig und dass du die Fläche der Tramps insgesamt nicht zu üppig machst. >>Sollten die dann so aussehen wie die Alten oder besser weiter runtergezogen zum Rumpf> Du brauchst eine sichere Trittleiste außen am Rumpf. Wenn die Trampoline so angeschlagen werden, dass das gegeben ist, können die gern bis an den Rumpf, verhindert auch gut, dass die Großschot durch die Löcher davontreibt. Wenn du sie nicht bis direkt an den Rumpf spannen kannst, lass aber auf jeden Fall so viel Platz, dass du a) von außen mit den Fingern dazwischen kommst und sich b) nicht der Knoten in der Großschot fest drin verkeilen kann, damit hab ich mal ne ganze Saison super viel Spaß gehabt. von oben unachtsam durchtreten wahr easy, zurückzerren des Knotens fast unmöglich. Hach, was hab ich geflucht! :-) >einen noch breiteren Spalt fände ich nicht so gut, weil man da sogar mal ein Bein drin versenken könnte. Hab ich auch mal geschafft, bis zur Hüfte... War DAS ein Gefühl! UNd erst als Die Kiste gekentert war und das bein das Einzige war, was nach oben rausstreckte! :-) Gruß Burkh

[phil]

Als Antwort auf: [B]Re: Tramps[/B] von Burkh am 19. März 2008 09:58:47: Ebendarum fand ich es auch bei meiner Frizz herrlich, endlich KEINEN Spalt mehr zu haben. Das ist wie ein großes Cockpit dann, endlich keine Gedanken mehr an Zwischenräume--> entspannteres Segeln, besonders bei Wind. Mein Trampolin ist allerdings aus dickem grauen Trampolingewebe (mesh>). Würde kein Voll-Dacron-Tramp machen. Das ist also ziemlich Geschmackssache. Bin natürlicgh sehr leicht, aber auch andere haben ja bei Wind Aufrichtprobleme. Mit Kenterleinen - super-hilfe bei wind - geht es aber, verkürzt das Aufrichten enorm. am besten die Kenterleinen mit Gummis straffhalten, nicht zu locker machen, (sonst kippste bei Welle vom Schwert), so dass sie belastet etwa 400mm max. Abstand zum Rohr/Tramp haben, das funktioniert schon sehr gut. Das Trampolin muss allerdings, wenn am Boot,so gefädelt werden, dass es unter dem Flare sitzt und die Scheuerleiste als Trittleiste bleibt. zum Pinnenausleger noch: Hatte die letzten Jahre immer Elektrikerrohr = unverwüstlich. Das ist für Foilbetrieb aber zu weich. Früher hatte ich einen verflängerten GFK-Skistock. Ging sehr gut, bis ich ihn abgebrochen habe. Aus dem Grund lieber kein Kohlerohr nehmen, weil spröde und gefährlich. Aluskistock/Walkingdinger sind vermutlich noch besser, sdteif und verbiegen höchstens erstmal. greetz, phil

[Manfred]

Als Antwort auf: [B]Re: Tramps[/B] von Burkh am 19. März 2008 09:58:47: >lass aber auf jeden Fall so viel Platz, dass du a) von außen mit den Fingern dazwischen kommst und sich b) nicht der Knoten in der Großschot fest drin verkeilen kann, damit hab ich mal ne ganze Saison super viel Spaß gehabt. von oben unachtsam durchtreten wahr easy, zurückzerren des Knotens fast unmöglich. Hach, was hab ich geflucht! :-) >>einen noch breiteren Spalt fände ich nicht so gut, weil man da sogar mal ein Bein drin versenken könnte. >Hab ich auch mal geschafft, bis zur Hüfte... War DAS ein Gefühl! UNd erst als Die Kiste gekentert war und das bein das Einzige war, was nach oben rausstreckte! >:-) >Gruß >Burkh Du meine Güte Burkh, das klingt ja alles gruselig. Ein Bein schaut oben raus...Der Kopf unten.... Aber mal ne Frage: Was macht Ihr mit dem superglatten Dacron> Dieses hin-und her rutschen auf dem Neo oder Trockenanzug ist nicht gut. (Man glitscht förmlich nach Lee, wenn eine Bö kommt und der Arxx ist noch nicht über dem Holm...) Ne alte Badeshorts hilft. Wachsen (wax your stick...aus dem Surfbereich) hilft auch nicht, sieht nur scheixxe aus, weil schmutzig. smooth sailing Manfred GER 3170 [link=http://www.sailracing.blogspot.com]http://www.sailracing.blogspot.com[/link]

[Burkh]

Als Antwort auf: [B]Re: Tramps[/B] von Manfred am 19. März 2008 12:55:17: Hai Manfred, ja, früher waren die Zeiten hart. :-)) Dacrontramps: Ich hab Ausreithodsen von Ronstan überm Trocki. Das ist kaschiertes neopren und rutscht grad angenehm in meinem Empfinden. Jede andere Ausreit-Überziehhose sollte das auch tun. Aber bitte ohne Latten hinten, dafür sind die Längsrohre nicht gebaut. Gruß Burkh

[Ole]

Als Antwort auf: [B]Re: Tramps[/B] von Manfred am 19. März 2008 12:55:17: >Aber mal ne Frage: Was macht Ihr mit dem superglatten Dacron> Dieses hin-und her rutschen auf dem Neo oder Trockenanzug ist nicht gut. Gerade das finde ich bei Dacron aber super! Bislang hatte ich ja die Trampoline, die ich von Dirk mal bekommen habe (und die ergo ursprünglich mal an die Duvo III gehörten). Die sind aus Mesh, das gummiartig beschichtet ist und dadurch vor allem in Verbindung mit einem Neo extrem rutschhemmend wird, was ganz prima ist, wenn man mitten auf dem Trampolin hockt, aber doof wird, wenn man beim Ausreiten nach vorne oder achtern rutschen muss (was ja auch und gerade beim Fliegen wichtig ist). Und dieses Rutschen ging auf Randolfs Mistress mit Dacrontramps so unwahrscheinlich gut, dass es letztlich den Ausschlag gegeben hat, mir im letzten Winter neue Trampoline aus Dacron nähen zu lassen. Gruß aus Kiel, Ole P.S.: Vielleicht wäre die Ideallösung ja ein Trampolin, das auf der Fläche rutschfest ist, aber im Bereich des Rahmenlängsrohrs aus glattem Dacron besteht. Kurz: Das Hybrid(TM)-Trampolin(R). ;-)

[Marc]

Als Antwort auf: [B]Re: Tramps[/B] von Ole am 19. März 2008 16:48:42: Hm, War grad segeln. Ich denke wenn die Traps wirklich voll aus Darcon sind macht einem der Wind doch zu schaffen wenn er beim schon-fast-umgekippt-sein nochmal zusätzlich drunterpustet, oder> Da ich ja meistens ziemlich schief liege wenn ich nicht grad umgekippt bin macht mir das Angst. Also könnte ich jetz bei den neuen Tramps ums Rahmenrohr ne Tasche die aus Dacron oder wasauchimmer Segeltuch ist machen, da auch gleich meinen lebenswichtigen Schaum einsperren, und dann Richtung Rumpf mit Mesh weitermaschieren> Ich glaube so war das auch bei G960. Marc